Lexikon der Buchbindekunst

Alle wichtigen Begriffe von A-Z

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  • Die natürlichen Unregelmäßigkeiten auf Lederoberflächen, der "Epidermis". Naturnarben sind unregelmäßig-lang gestreckt, z.B. bei Nigerleder. Gleichmäßig aussehender Narben ist entweder bei geringwertigen Ledern mit Platten oder beheizten Walzen aufgepresst oder bei echtem Saffian durch das Eintreten kleiner Samenkörner der wilden Melde in nasses Leder erzeugt worden. Kapziegenleder haben einen natürlichen, gleichmäßig groben Narben, der durch Walken mit einem "Levantier-" oder Krispelholz betont hervorgehoben wird. Kalbsleder ist völlig glatt, Schweinsleder ebenfalls, es lässt sich an den in dreiergruppen stehenden Borstenlöchern erkennen. Lederähnliche Narben bei Papier, Karton und Gewebe sind Prägungen.

  • Sie müssen sich im Falz gut umlegen lassen. Die Heftung erfolgt deshalb auf Band. Mitunter wird die Unterkante der Einbanddeckel größer gehalten, damit die Blätter beim Umwenden nicht hängen bleiben.

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